Brautkleid-Suche

Fünfter Blogbeitrag |

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Will I say Yes to the Dress?

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Das Brautkleid … Für mich ist es eines der zentralen Dinge in der Vorbereitung auf die Hochzeit, wenn nicht sogar der Mittelpunkt. Dies war einer der Momente, auf die ich mich so sehr gefreut habe und hatte zugleich doch auch am meisten Respekt davor. Ihr müsst wissen, dass ich bin kein besonders entscheidungsfreudiger Mensch bin. Alle berichten immer von dem „Das-ist-mein-Kleid Gefühl“ und von der Liebe auf den ersten Blick ihres Hochzeitskleides. Ich war so gespannt, ob es tatsächlich so sein wird. Also alles in Allem ein völliges Gefühlsdurcheinander!

Meine erste (und auch letzte) Adresse war die Hochzeitsboutique „Brautpunkt“ in Wiesbaden. Dazu vorab; Mir ist eine kompetente und ehrliche Beratung am aller wichtigsten. Ich brauche keine Lagerhallen mit Auswahl an Kleidern und keine MitarbeiterInnen, die einfach nur verkaufen und die Kleider an die Frau bringen wollen. Oft wird man erschlagen an Kleidern von der Stange und diese Erfahrungen wollte ich gar nicht erst machen.

Deswegen war ich so dankbar für diesen – wie sich im Nachhinein rausstellte – goldwerten Tipp, vereinbarte einen Termin bei „Brautpunkt“ und trommelte erst einmal alle zusammen, die ich dabei haben wollte – meine Trauzeugin alias beste Freundin, Mama, Schwester und sehr gute Freundin.

So weit so gut. Doch wie bereitet man sich auf die Anprobe vor. Weiß man bestmöglich genau was man will oder ist es besser gerade keine zu genaue Vorstellung zu haben?Ich wusste hauptsächlich was ich NICHT wollte (kein Prinzessinnenkleid, keine Corsage, keinen ausladenden Rock oder märchenhaft viel Glitzer…) und es kam mir so vor, als ob das nicht wirklich hilfreich war. Natürlich habe ich wochenlang bei Pinterest und bei Instagram nach Hochzeitskleidern gestöbert und mir Screenshots von Kleidern gemacht, auch wenn sie nur Details hatten, die ich mir merken wollte.

Den etwaigen Stil hatte ich zumindest grob vor Augen und klickte mich außerdem im Vorfeld nochmal durch die Website von Brautpunkt. Die Stilrichtungen der angebotenen Designer kann man vor der Wahl des Brautgeschäfts dort im besten Fall unter die Lupe nehmen.

Dann war er da der Tag. Bei Brautpunkt angekommen wurden wir direkt super herzlich von Aleksandra, der Inhaberin, begrüßt. Der Laden machte direkt einen super hochwertigen und qualitativen Eindruck. Mein Blick schweifte als erstes über die Kleiderständer und scannte die wunderschönen Kleider. Ich erspähte eine Menge Spitze und cremefarbener Stoffe und hoffte innerlich, dass abgesehen von diesem bewältigenden ersten Eindruck auch wirklich DAS Kleid dabei sein würde.

Die supersüße vorbereitete Überraschung im Anproberaum, die uns in Form von Kaffee, Macarons, Häppchen und einer Sektflasche erwartete, machte das Rund-um-wohl-Gefühl perfekt.

Ich suchte mir bestimmt 10-15 Kleider – manche ähnelten sich – weil sie einfach in dem Stil waren, den ich mir an mir vorstellte und doch wollte ich auch mal etwas wagen um andere Stilrichtungen wirklich ausschließen zu können.

Als erstes probierte ich ein Kleid an, das einen zauberhaften Rückenausschnitt hatte – ich würde sagen es war mein Favorit meiner getroffenen Auswahl. 

Doch so schön das Kleid auch war, so schmeichelte mit der Schnitt so gar nicht und ich verspürte direkt eine kleine Enttäuschung. Der Favorit ist raus - das fing ja schon mal gut an. Doch mit Blick auf die weiteren wunderschönen Kleider, die darauf warteten anprobiert zu werden, verlor ich nicht an Zuversicht. 

Es folgte eine wunderbare Mischung an Emotionen und Kleider. Wir lachten, staunten und hatten eine Menge Spaß. Eines meiner weiteren Favoriten versetzte mich für kurze Zeit 20 Jahre später in die Wiener Oper. Ein wunderschönes Kleid, in dem ich mich aber leider so gar nicht wiederfand. Aleksandra stand mir die ganze Zeit hilfsbereit und beratend zur Seite und ich fühlte mich sehr wohl und aufrichtig beraten. 

Ob es Kleid Nr. 8 oder 9 war… daran erinnere ich mich nicht mehr. Nur noch daran, dass mir Aleksandra in DAS Kleid half und ich an mir herunter sah und wusste, das ist es. Ja richtig – dieser kitschige WOW-Moment, er war da. Schon bevor ich mich den anderen präsentierte, war ich mir sicher und meine Mädels bestätigten mir meine Entscheidung einstimmig. Der Tag war perfekt und ist bislang mein absoluter Lieblingstag in der Vorhochzeitszeit. Seid gespannt, das Bild dazu wird natürlich erst an der Hochzeit veröffentlicht. 

Aber eines möchte ich noch loswerden oder Euch ans Herz legen: Macht Euch keine Sorgen, wenn ihr diesen „Das-ist-mein-Kleid Gefühl“ bei der Wahl eures Kleides nicht verspürt. Oft gibt es nicht nur DAS EINE KLEID, sondern eben auch fünf Kleider – vielleicht sogar verschiedenen Stilrichtungen, in denen man sich wiederfindet. Wichtig ist, dass man nicht zu selbstkritisch ist.

 

Tipps:

- Überlegt Euch im Vorfeld wen ihr bei der Anprobe dabei haben wollt? Meist ist ein kleiner Kreis ratsam.

 

- Sammelt im Vorfeld Inspirationen bspw. auf Pinterest. So lernt ihr verschiedene Schnitte, Farben etc. kennen.

 

- Tragt am Tag der Anprobe kein Make-up und nehmt Euch hautfarbene Unterwäsche mit.

 

- Klickt Euch durch die Website der Boutiquen/Geschäfte, um Designer kennenzulernen und eventuell schon Kleider ausfindig zu machen, die ihr anprobieren wollt.

 

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